Steckbrief Frieda Kemuiko-Geises

Name: Frieda Kemuiko-Geises. Ich bin 49 Jahre alt.

Ehemann: Mein Mann ist Simon Geises, ein Sozialarbeiter im Ruhestand. Er unterstützt mich sehr.

Meine Kinder: Ich habe sechs Kinder. Meine leiblichen Kinder sind 33, 29, 25, 16, und zwölf Jahre alt. Zu meiner Familien gehören noch ein Waisenkind von zwölf Jahren und ein zehn-jähriges Enkelkind.

Ausbildung: Ich bin Lehrerin für die Entwicklung der frühen Kindheit und Gesellschaftsaktivistin.

 Mein Projekt: Friedas community support

Wie kam ich zu meinem Projekt? Ich begann mit einer Suppenküche wegen meiner tiefen Liebe zu Kindern, denen es an Essen und Bildung mangelt. Der Wunsch zu helfen entwickelte sich als ich sah, wie Kinder in den inoffiziellen Siedlungen litten (Anm.: Wellblechsiedlungen z.B. Katutura bei Windhoek).

Ich hatte auch persönliche Erfahrungen der Not, da ich in einer sehr armen Familie aufwuchs. Ich erfuhr viel Hunger, Kälte und es fehlte an anderen grundlegenden Bedürfnissen, nachdem sich meine Eltern trennten. Wir blieben zurück mit unserer Mutter, die keine Arbeit hatte. Mein Vater hat sich nie mehr um uns gekümmert. In dieser Situation entwickelte sich mein Wunsch, Menschen zu helfen, weil ich nicht wollte, dass andere Menschen so leiden müssen wie ich es tat.

Mein persönlicher Grund, warum ich die Gemeinschaft unterstütze: Als ich nach Windhoek kam, habe ich mich entschieden etwas zu unternehmen, um den Menschen zu helfen, ihre Grundbedürfnisse zu erfüllen und sie auf verschiedenen Ebenen des Lebens zu befähigen.

So sieht mein Alltag aus: In meinem Alltag bin ich mit meiner regelmäßigen Arbeit in der Suppenküche, der Vorschule und einem Programm für alte Menschen beschäftigt, die ich monatlich mit Essen versorge. Ein weiterer Teil der Arbeit in Havana (Anm.: Viertel von Katutura) Suppenküche ist es, jungen Frauen darin zu unterstützen, selbstständig für sich zu sorgen. Seit ich mit der Suppenküche begonnen habe, sah ich die Unterschiede im Leben der Kinder und ich bekam mit, wie sich die Kinder in der Schule entwickelten. Mein Wunsch ist es, dass die Kinder die Schule erfolgreich beenden, um als produktive Mitglieder der Gemeinschaft akzeptiert zu werden.

Es ist mein größter Wunsch, Kindern/Menschen zu helfen. Mein Plan für die Zukunft ist, ein größeres Grundstück für unsere Gemeinschaftsprojekte zu kaufen, was wirklich notwendig wäre.

Das tue ich in meiner Freizeit: Neben all dem bin ich eine verheiratete Frau, die für das Wohl ihrer Kinder und der gesamten Familie verantwortlich ist. Darüber hinaus besuche ich regelmäßig die Kirche und andere Treffen, die sich mit der Entwicklung unserer Gesellschaft beschäftigen.

 


im englischen Wortlaut:

 

Name: Frieda Kemuiko-Geises (49 years)

Husband: Simon Geiseb, is a retired social worker and is very supportive.

Number of children: Aged 33, 29, 25, 16 and 12 years and one orphan of 17 years(boy), one grandchild (10 years, girl)

Place of origin: Ondangwa, Northern part of Namibia

Profession: Early childhood development teacher and community activist

Name of Project with CAN: Frieda’s community support

How I got to the project: I started the Havana soup kitchen because of deep love of children who are suffering, because of lack of food and education. The desire to help them has developed because I have seen how kids are suffering in the informal settlements. I have also personal experiences of hardship, because of the fact, that I was born in a very poor family. I experienced lot of hunger, cold and lack of other basic needs after my parents break up. We were left with my jobless mother and my father never cared about us. My desire to help people has actually started there and I do not want people suffer the way I did.

My personal reasons why I support the community: When I came up to Windhoek, I made up my mind to start up with something to address the needs of our communities and to empower them at different levels of live.

How my everyday life looks like: My everydays life is to keep busy with my secular job of the soup kitchen, the preschool and the grannies program of giving them food, on monthly basis. Other part of Havana Soup kitchen is also to empower young woman to become self-sufficient. Since the soup kitchen started, I see the difference in the life of the children, and I also get testimonies of the progress they make at their schools. My wish is to see them finishing their school career and become accepted, productive members of the community.

That is my biggest wish for the kids/people I help: My future plans is to buy a bigger place for our community projects which really necessary.

What I like doing in free time: Besides this, I am a married woman who also need to take care of the children and the whole family. During my free time I regularly attend church and other community meetings, which deals with community development.