Was 2010 als unser erstes Projekt startete, ist zu einem langwierigen und weiterwachsenden Engagement geworden. Nicht nur da der persönliche Kontakt zur Leiterin des Kindergartens Erica Kamujame durch unsere Stippvisiten in Namibia und ihrem Besuch in Deutschland sehr eng ist, sondern auch da neben der Pre-Primary School in Goreangab ein weiterer Kindergarten im Stadtteil Havana unter ihrer Leitung entstanden ist.
Ende 2021 kam Erica Kamujame auf uns mit der Idee zu, für die Kinder in einer Communal Area nördlich der Gemeinde Omaruru eine neue Einrichtung für Kinder und Jugendliche zu bauen. Die Einrichtung soll täglich 20-25 Kindern eine Chance auf Vorschul-Bildung, Hausaufgabenbetreuung und eine warme Mahlzeit bieten. Der Name Ongamburio bedeutet in der lokalen Otjiherero-Sprache Hoffnung oder Glaube, welche für Erica einen wichtigen Teil ihrer Arbeit darstellt.
Nach dem Neubau des Kindergartens in 2012 werden im Ombili Gemeindezentrum jedes Jahr 30 Kinder betreut. Die Kinder bekommen durch die Erzieherinnen Teopolina und Frederike alles ans Herz gelegt, was sie für die Einschulung und ein gesundes Heranwachsen benötigen. Die Kinder erhalten dort, durch unser Engagement, auch jeden Mittag ein warmes Essen. Zusätzlich statten wir den Kindergarten mit Schul- und Spielmaterialien aus.
Seit Anfang 2015 fördern wir die Nachbarschaftshilfe von Frieda Kemuniko Geiseb. Im Rahmen der Nachbarschaftshilfe bekommen die ärmsten Familien, sowie Großmütter, die ihre aidswaisen Enkel bei sich aufgenommen haben, das Notwendigste an Nahrung. Frieda versorgt diese Menschen auch mit Medikamenten und berät sie in Fragen der Hygiene und Gesundheit.
Seit 2017 unterstützt CAN e.V. die von ehemaligen Nationalspielern um Konrad Costa Khaiseb 2012 gegründete NPL Soccer Coaching Clinic (etwa: Fußball-Trainingskurs). Vier- bis fünfmal jährlich reist die Gruppe am Wochenende in verschiedene Städte Namibias, bietet ein Training für Kinder an und sucht Erwachsene, die das fortführen. Die dafür notwendigen Trainingsutensilien (Bälle, Plastikhütchen, etc.) bleiben vor Ort. Unter anderem soll die Freude am Spiel und das im Training erlernte Können die Kinder stark und selbstbewusst machen und sie so vor den Gefahren ihrer Umgebung – wie Drogen und Alkohol – schützen.